Berichte von 05/2019

23Mai
2019

Wieder unterwegs

Lange war ich ja jetzt wirklich nicht Zuhause, 5 Tage um genau zu sein. Die Zeit habe ich aber auch sehr gut genutzt, um Zeit mit Freunden und der Familie zu verbringen und habe mich direkt wieder daheim gefühlt. Ich war auf einem richtig tollen Benefiz-Konzert von Freunden von mir, Tretboot fahren in Werden und auch noch ein Kurzbesuch in Holland.

Und wo bin ich jetzt? Kleiner Tipp, hier ist es auf jeden Fall viel wärmer uns es ist mit dem ersten Semester verbunden. Richtig, ich bin in Spanien und besuche Julia und Elisa.
Julia ist so eine enge Freundin für mich geworden und es tut uns beiden so gut, uns endlich wieder zu sehen! Es war so als wären wir nie getrennt gewesen, haben direkt wieder über alles und nichts geredet und einfach die Zeit zusammen verbracht.

Da beide momentan im Praktikum sind, habe ich die Morgende bis Nachmittags für mich alleine. Klar wäre es toll, wenn wir mehr Zeit zusammen hätten, aber gleichzeitig heißt das auch für mich: Batterien auftanken. Ich habe endlich mal wieder ausgeschlafen, gelesen und bin einfach herum spaziert.

Außerdem fängt das Leben in Spanien schließlich auch erst so gegen 5 nachmittags wieder an und sind wir immer noch lange in der Stadt unterwegs, haben Tortilla + German sweets Nächte oder sind einfach froh viel zu quatschen.

Kurzum: Ich bin richtig glücklich mit meiner Zeit hier!

15Mai
2019

Wie? Das wars jetzt?

Wow, ich sitze im Zug und in drei Stunden bin ich in Essen und diesmal nicht nur für ein Wochenende. Naja okay doch, denn dann geht es nach Spanien. Aber worum es mir geht: Ich habe mich von Prag verabschiedet.

Diese neun Monate sind wie im Flug vergangen und es kommt mir auch immer noch nicht so vor, als wäre das hier die Realität. Es ist einfach eine weitere lange Bahnfahrt, wie so häufig im letzten Jahr.

Aber nein, meine Tränen, die Abschiedsgeschenke und meine winkenden Freunde zeugen davon, dass es wirklich real ist.

Es gibt so unfassbar vieles was ich vermissen werde, studieren im Ausland ist einfach nicht in Worte zu fassen. Ich meine es ist nicht das erste Mal, dass och mich aus dem Ausland verabschieden muss, aber diesmal ist es so ganz anders.

Zusammen in Prag zu studieren heißt für mich meine Bart's Fan Group zu finden. Freunde, mit denen man jeden Tag verbringt. Mit denen man Ausflüge macht, Restaurants besucht oder einfach nur chillt. Mit denen man vortrinkt und feiert oder doch lieber kocht und zuhause versackt. Freunde, bei denen ich mich so wohl fühle, dass der Gedanke, nicht einfach spontan bei ihnen vorbeigehen zu können Tränen in meine Augen steigen lässt.

Die beiden Semester hätten unterschiedlicher nicht sein können und doch könnte ich nicht sagen, welches besser war. Besser oder schlechter ist außerdem so eine negative Bewertung. Anders - ja, anders auf jeden Fall. Beide Semester war ich mit meinem ganzen Herzen glücklich und das ist es letztendlich, was zählt!

Prag ist ein toller Ort zum Leben, ich werde die alten Straßen vermissen, die vielen Möglichkeiten Essen zu gehen, den public transport, sleva sleva shopping und einfach random durch die Stadt zu ziehen.

Aber viel mehr als um die Stadt geht es um die Leute. Und da kann ich mich so unfassbar glücklich schätzen, dass ich es kaum fassen kann! Ich habe Freundschaften geschlossen, die so gut sind, dass ich es mir nie hätte erträumen können. Und das tollste daran: wir haven nichtmals eine gemeinsame Muttersprache. Reisen durch Studieren ist anders als alle anderen Reiseformen, die ich bisher erlebt habe und es hat mir die engsten Beziehungen gegeben. Man steckt genau in der gleichen Situation und im gleichen Alter und hat sogar relativ viel Zeit, die man zusammen verbringen kann.

Wie auch immer, mal wieder gibt es ein Wort, welches am stärksten aus allen Gefühlen heraussticht: Dankbarkeit!

Danke für ein Jahr, was ich mir besser nicht hätte wünschen können!

03Mai
2019

Hinterher hinken beim Schreiben

Ich würde wirlick gerne mehr berichten von meinem Leben gerade, den großen und den kleinen Dingen, den wichtigen und den unwichtigen.
Aber momentan ist mein Leben so vollgepackt, dass ich schon kaum zur Ruhe komme und nur von einem Event zum anderen springe.
Das ist vollkommen okay und ich mag es auch sehr gerne, denn es ist selbstgemachter Stress. Wenn man dann allerdings noch vier Klausuren in der nächsten Woche anstehen hat, geht die Zeit eher fürs Lernen als fürs Blogschreiben drauf.
Inzwischen sind es nichtmals mehr zwei Wochen bevor es wirklich nach Deutschland geht (okay, dann werde ich auch hauptsächlich reisen, aber es ist der finale Prag Abschied).
Ich kann das alles noch überhaupt nicht realisieren, auf den Sommer freue ich mich unfassbar, aber gleichzeitig ist Prag auch mein Zuhause geworden und hier zu gehen wird alles andere als leichtfallen.

Deshalb mache ich jetzt erstmal noch das Beste aus den verbleibenden Tagen und genieße jeden Moment!